Feng Shui – garten für die Sinne

Ulrike Racz

Es gibt Ecken in Ihrem Garten, die Sie nicht gerne betreten bzw. in denen Sie sich nicht gerne aufhalten? Sie haben in bestimmten Gartenbereichen keinen Erfolg mit Ihrer Bepflanzung. Sie finden keine Erklärung dafür, dass an einer gewissen Stelle in Ihrem Garten nichts wächst oder eine alte Pflanze plötzlich eingeht. Sie wissen nicht, wie Sie Ihr Beet bepflanzen oder welchen Baum Sie setzen sollen. Feng Shui im Garten hilft Ihnen dabei, Ihren Garten zu einem Wohlfühlort zu machen. 

Ein Garten sollte ein Ort der Ruhe und Entspannung sein und so gestaltet werden, dass die positive Energie, das  "Chi" ungehindert fließen kann und so seine Kraft an die Bewohner abgeben. Die Belohnung sind Gesundheit, Glück und Wohlbefinden.

Yin und Yang, Wind und Wasser, die im Gegensatz und gleichzeitig in Harmonie zueinander stehen, bilden die Grundlage der Gartengestaltung nach Feng Shui. Wird diese Harmonie gestört, indem ein Teil überwiegt, gerät die gesamte Balance ins Wanken. Ein Yin-Überschuss im Garten zeigt sich durch viel dunkles Blattwerk und wild wuchernde Pflanzen. Eine karge und eintönige Bepflanzung steht für zu viel Yang. Es gilt die Balance zwischen hellen und schattigen Bereichen, offenen und dicht bewachsenen Zonen und belebten wie ruhigen Ecken zu finden. Diese Vorstellung wird in die Lehre der fünf Elemente übertragen. Jedes Element symbolisiert eine besondere Qualität, die Sie, mithilfe der zugeordneten Farbbereiche und der entsprechenden Pflanzen oder Gartenaccessoires, besonders betonen können.

Dabei heißt einen Feng Shui Garten anlegen nicht, ihm unbedingt ein asiatischen Charakter zu verleihen. Die Erkenntnisse der fernöstlichen Lehre lassen sich auf alle Gartentypen übertragen.

Ziel ist es, egal ob Stadt-, Bauern-, oder Reihenhausgarten, eine harmonische Gartengestaltung entstehen zu lassen, die die persönlichen Bedürfnisse seiner Bewohner berücksichtigt und in dem das Chi ungehindert fließen kann.